Abschied und Ankunft in Brasilien

Nach einer kurzen Nacht klingelte mein Wecker um 0310 Uhr. Kurz darauf rief auch schon mein Mami an, dass sie da sei um mein Flughafentaxi zu spielen.
Noch etwas groggy nahm ich mein Rucksack, mein Rollkoffer, das Handgepäck und mein „persönliches Item“ und machte mich auf den Weg nach unten.
Die Fahrt zum Flughafen war um diese Zeit ein Klacks.

Knapp 04:00 Uhr und ich war schon am Flughafen Zürich. Hatte dieser um diese Zeit überhaupt schon auf? Anscheinend schon. 😉 Am Checkin für meinen Flug war allerdings noch niemand zu sehen, und somit waren die benötigten 1.5h vor dem Boarding wohl auch gelogen.

Aber ich musste sowieso noch mein Rucksack flugfertig machen. Sprich: Bänder anziehen, Überstände einrollen und verschnüren. Zur Sicherheit habe ich ihn dann noch mit dem Rest Frischhaltefolie umwickelt, welche ich noch von meinen Zügelkisten hatte (die Story folgt ein anderes Mal).

Nachdem die Checkin-Crew ihren Dienst aufgenommen hatte, war mein Gepäck sofort eingecheckt. Auch mein zusätzliches Aufgabegepäck, einen zweiten Koffer, wurde für 115 CHF extra ohne Probleme angenommen.

Jetzt hatten wir allerdings das Problem, dass um 04:30 Uhr der Flughafen offen, aber nichts anderes offen hatte. Weder Kiosk, Bäckerei geschweige dann Bye-Bye Bar für einen Abschieds-Lutz hatten um diese Uhrzeit offen.
Wir kamen dann aber doch noch zu Kaffee und Gipfeli, das Restaurant Air machte seine Theke als Erstes auf. Der Mann war speditiv und wir zufrieden.

Der Abschied war wie vermutet sehr emotional. Meine Mutter, Schwester mit Partner und meine beste Freundin erwiesen mir „die letzte Ehre“. So zumindest hat es sich auf jeden Fall irgendwie angefühlt.

Ein letzter Wink zurück und ich machte mich auf durch die Sicherheitskontrolle. Der Rest war Formsache.

An dieser Stelle: Grüsse an meinen Sitznachbar Paolo, ein Athlet aus Brasilien, welcher von Wettkämpfen in Europa zurückkam. Vielen Dank für die angenehme Zeit.
Eine vier stündige (harte) Zwischenlandung in Lissabon und 16h Stunden später landete ich um 19:00 Uhr in Campinas nahe Sâo Paulo.

Nach dem mein Covid-Zertifikat gecheckt war stand ich mit Paolo in einer Schlage für die Immigration. Er wies mich darauf hin, dass in dieser Schlange nur Residentes sein sollten. Ich war mir dessen bewusst, jedoch hatte mich der Einweiser nach dem Zertifikats-Check dahin geschickt.
Ich macht mir jedoch keinen Kopf. Die Person am Schalter würde mich dann schon an die richtige Stelle verweisen. Dem war nicht so. Sie stempelte meinen Visa-Antrag ohne jeglichen Kommentar.

Nach 40 (!) Minuten stand ich in der Ankunftshalle und hatte bereits Bargeld gezogen. So schnell war ich noch nie in ein fremdes Land immigriert.

Ein Uber brachte mich in die Stadt Campinas und die freundliche Dame an der Hotelreception gab mir meinen Zimmerschlüssel für mein Zimmer mit Doppelbett in welchem ich um 21:00 Uhr friedlich einschlief.

Stay refreshed – have a Mojito!

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