Ja ihr habt richtig gelesen… Am Samstag 27. August, gerade mal einen Tag nach dem Kauf, wollte der Bulli nicht mehr anspringen.
Manuela hat mir ein dickes Buch hinterlassen, wie ich meinen luftgekühlten Boxer aus allen Lebenslagen heraus wieder flott kriegen sollte. Leider kam ich aber nach der Prüfung ob die Benzinpumpe arbeitet (was sie tat…) und etwas WD40 als Starterspray in den Ansaugstutzen des Vergasers, nicht mehr weiter.
Ich war mir ziemlich sicher, dass im wahrsten Sinne der Funke nicht übersprang. Denn der Anlasser drehte, nur das aufbrausende Brrrrrrrmmmm blieb leider immer aus. Am Morgen sprang der Bulli noch ohne Probleme an. Seither hatte ich den Bulli lediglich an die Sonne gestellt, um die Zweitbatterie aufzuladen…
Ich wollte mich auf machen, um für den Abend und den nächsten Tag etwas Leckeres einkaufen zu gehen. Das blieb dann entsprechend aus. Ich begnügte mich an diesem Abend mit Resten die ich noch hatte.
Am Samstag habe ich aber noch Nichts weiter unternommen. Vielleicht war ja am nächsten Tag die Störung, so plötzlich wie sie auftauchte, auch wieder vorbei.
Das glaubte ich mir aber eigentlich selbst auch nicht wirklich. 🙈
Auf der Farm auf der ich stehen und nächtigen durfte hatte ich es gemütlich.

Am Sonntag schrieb ich Nelson von meinen Problemen mit dem Bulli und fragte ob sie dieses Problem schon einmal hatten.
Wie bei jedem Autokauf hatte der Bulli natürlich zuvor noch nie Probleme solcher Art. 😉
Als ich am Montagmorgen wach wurde, hatte ich schon eine Sprachnachricht von Nelson auf Whatsapp in der er mir erklärt dass er bereits seinen Mechaniker aufgeboten hätte, welcher noch heute Morgen vorbei kommen wollte. Wow. Ich war wieder einmal begeistert vom Service und der Umsorge die mir zu Teil wurden.
Eine knappe Stunde später schrieb mir Nelson, dass der Mechaniker in ca. 15 Minuten am Tor sei. Ich ging zum Gate und liess den Mann, welcher meinen Bulli wieder flott machen soll, hinein.
Wir verstanden uns beinahe wortlos. Aber mehr, weil ich kein Portugiesisch spreche und er kein Englisch. Es ging jedoch auch mit Handzeichen.
Nach der Prüfung der Benzinpumpe (yes, alles richtig gemacht), checkte er den Zündfunken. Das hätte ich auch gemacht, aber ich hatte keinen Kerzenschlüssel und mein Werkzeug ist aus Chrom-Vanadium, welches nicht wirklich leitet. Anhand seiner Handgriffe erkannte ich, dass mein Bulli wirklich keinen Zündfunken hatte.
Er überbrückte ein Kabel mit einem mitgebrachten Kabel und liess mich den Bulli nochmals starten. Brrrrrrrmmmm, der Bulli sprang ohne Probleme an.
Da musste der Strom hin. Marquinho setzte sich mit dem Sicherungskasten (welcher sich vorne hinter dem Steuerrad befindet. Danke an dieser Stelle, ich hatte ihn nämlich noch nicht gefunden.) auseinander. Nach längerem herumprobieren, leuchtete das kleine Lämplein aber nicht auf.
Es musste sich um einen Kabelbruch oder ähnliches handeln. Er erklärte mir mit Händen und Füssen, dass er ein neues Kabel einziehen wolle.
In der Zwischenzeit kam Nelson auch zum Bulli. Er übersetzte für mich, dass es nun zwei Möglichkeiten gäbe: Marquinho flickt den Bulli behelfsmässig, und ich soll zu ihm in de Werkstatt fahren, oder er hole alles Material und flicke ihn hier. Ich willigte ein, dass ich in die Werkstatt fahre. Nach kurzer Zeit entschied er sicher aber anders, und sagte mir, dass er alles holen werde.
Ich gab ihm meinen Schlüssel mit, damit ich nicht am Tor warten musste.
Nach einer knappen Stunde war Marquinho wieder bei mir und zog ein neues Kabel mit Kabelkanal unten im Bulli vom Motor bis zum Steuerrad. Nachdem das Kabel mit der richtigen Sicherung verbunden war, sprang der Bulli beim drehen des Schlüssels wieder frisch und fröhlich an. 😃👍
Der Mechaniker wollte für seinen hervorragenden Service 150 brasilianische Real haben (ca. 30 CHF). Ich gab ihm 200 und war glücklich, dass mein Bulli wieder lief.
Stay refreshed – Have a Mojito! 😊
Meine Dusche, der Sonnenuntergang, mein Standplatz, das Herrenhaus der Farm,
























Hinterlasse einen Kommentar