Einleitung (Auszug aus Wikipedia) [Überspringen]:
Brasília ist die Hauptstadt Brasiliens. Sie liegt im Distrito Federal do Brasil (Bundesdistrikt), der etwas über 3,05 Millionen Einwohner (2020)[auf einer Fläche von 5802 Quadratkilometern hat.
Das Zentrum von Brasília gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Hauptstadt befindet sich auf dem zentralen Hochplateau des Landes in 1172 Metern Höhe nahe der Wasserscheide zwischen den Flüssen, die einerseits nach Norden zum Amazonas und andererseits nach Süden zum Río de la Plata fliessen, in der Mitte Brasiliens, aber weit entfernt von den anderen Zentren wie São Paulo (872 km), Rio de Janeiro (930 km), Recife (1653 km) und Belém (1600 km).
Ursprünglich war das heutige Salvador da Bahia die Hauptstadt von Brasilien – seit der Stadtgründung im Jahr 1549 und für mehr als 200 Jahre. 1763 wurde Rio de Janeiro die Hauptstadt und behielt diesen Status fast 200 Jahre lang.
Planung
1891 wurde der Beschluss, eine neue Hauptstadt für Brasilien zu bauen, in der Verfassung verankert. Anlass war der Wunsch nach einer neutralen föderalen Hauptstadt. Durch die Lage nahe dem geografischen Zentrum des brasilianischen Staatsgebiets sollte zudem die Entwicklung der Infrastruktur des Binnenlandes gefördert werden.
Verantwortlicher Stadtplaner war Lúcio Costa. Der Architekt Oscar Niemeyer trug als Chef des staatlichen Bauamtes die Verantwortung für das Projekt Brasília und entwarf die öffentlichen Gebäude.
Als Grundriss für die Stadt wurde die Form eines Kreuzes gewählt, das als Symbol der Landmarkierung auf einer Landkarte gesehen werden sollte, dessen eine Achse wegen der landschaftlichen Gegebenheiten gebogen wurde. Sie wird architektonisch von der Kathedrale und dem Parlamentsgebäude geprägt. Die Unterlagen Costas zum städtebaulichen Wettbewerb trugen damals den Namen Plano Piloto, was in etwa mit „Leitplan“ zu übersetzen ist, da Costa kaum die geforderten Unterlagen wie beispielsweise Bedarfsberechnungen beibrachte, sondern lediglich eine Grundidee darlegte. Wegen der Ähnlichkeit der Stadtanlage mit dem Umriss eines Flugzeugs und der Bezeichnung Plano Piloto wird vielfach fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der Plan auf die Darstellung eines Flugzeugs zurückgeht.
Mit der Umgestaltung wurde am 22. Oktober 1956 begonnen.
Beim Bau der Hauptstadt wurde in grossen Dimensionen gedacht, und dementsprechend wurden auch grosse Autostrassen konzipiert. Entsprechend der Charta von Athen, die modernes Wohnen, Arbeiten und Freizeitaktivitäten unter grösstmöglicher Zeitersparnis kombinieren wollte, wurden Fussgänger nicht berücksichtigt. Mit Autos in Tiefgaragen unter allen wichtigen Gebäuden sollten die Einwohner auf schnellstem Wege miteinander verbunden werden.

(Zoome rein, um die spezielle Verkehrsführung in den einzelnen Quadranten zu sehen. 👍)
Schon bei der Anfahrt in den inneren Kern wurde man sich bewusst, dass man sich in einer speziell konstruierten (Innen-)Stadt befinden.
Durch das die Stadt so neu war, gab es kein übermässiges Verkehrsaufkommen, keine Staus, unnötige Ampeln, Stops oder was sonst noch so stört als Autofahrer. 😉
Es war Sonntagabend und ich habe die erste Nacht auf einem grossen (Gratis-)Parkplatz übernachtet. Wie ich später bemerkte war parken in der ganzen Stadt gratis! Die Nacht war, nachdem die Brasilianer den angrenzenden Park verliessen, sehr ruhig und unaufgeregt.
Am Montag bewegte ich mich als Fussgänger in der Stadt. Es war gefühlt wie sonst auch in Brasilien. Ausser dass, wie überall, die Knöpfe für die Fussgänger an den Ampeln mit Fussgängerstreifen fehlten. Dieses Konzept habe ich auch noch nicht verstanden: Warum dass Ampeln einfach geschaltet werden, obwohl es keine Autos oder entsprechend Fussgänger hat. Aber naja. Ausland halt. 😉
Ich fand auf meiner Tour einen Decathlon, in welchem ich einen Klappspaten (man weiss ja nie) und ein Moskitonetz zu gefühlt schweizer Preisen kaufte.
Da ich die Strecke nach Brasilia wegen meiner Kreditkarten etwas timen musste, war ich in den letzten Wochen ziemlich viel auf Achse mit entsprechenden Kilometern und wollte es hier wieder einmal etwas langsamer angehen.
Am dritten Tag habe ich mich gegen Sonnenuntergang aufgemacht, um die Strasse an der die meisten Sehenswürdigkeiten zu sehen sind abzufahren. Es war toll:















Am vierten Tag habe ich meine Lieblingsart von Fotos gemacht: Langzeitaufnahmen oder wie es manche auch nennen Malen mit Licht. Man benötigt ein Stativ, eine Kamera, an der die Belichtungszeit eingestellt werden kann und etwas Zeit ;-):






Ab Tag drei habe ich am künstlich angelegten See genächtigt und dabei meine ersten Wasserschweine (oder Capybara) von Nahem und beim Schwimmen gesehen.






Und ja: Man kann sie Essen… Sie sollen an gewissen Orten als Delikatesse gelten, und in Peru als Fische, da sie während der Fastenzeit gegessen werden. In Brasilien sind sie allerdings geschützt.
Warum gebe ich diese Informationen? Weil ich doch viermal darauf angesprochen wurde… 😂
Das war Brasilia! Eine sehr coole und vor Allem sehr organisierte Stadt, die einem zeigt, dass Stadtplanung wirklich etwas bringt, wenn es von Anfang an richtig gemacht (werden kann bzw.) wird.
Stay refreshed – Have a Mojito! 😊


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