Nach der letzten Reparatur, hatte ich noch zwei Tage Zeit bis meine guten Freunde Patrick und Ilona kamen.
Den ersten Tag verbrachte ich damit Vanilla Thunder noch neue all-terrain Reifen hinten zu spendieren. Vergleichsweise günstig, jedoch war auch das wieder ein grösserer Posten in den Ausgaben.

Ich schlief in einem schönen Balneario mit Pool. In einem Laden in einer Deutschen Kollonie habe ich noch Fleischkäse und Raclette kaufen können.
Den Fleischkäse habe ich in der Werkstatt einmal in meinem neu erfundenen „Umluftofen“ (ein Gitter in der Pfanne) gebraten.
Das Raclette habe im Balneario gemacht.
Beides war spitze!





Päde und Ilona kamen um 17:00 Uhr in Puerto Iguazu (der Argentinischen Seite der Iguazufälle an.
So gegen Mittag machte ich mich auf durch Brasilien nach Argentinien.
Im Migrationsbüro von Paraguay war ich der Einzige. Und auch ausreisen über die paraguayische/brasilianische Grenze war kein Problem. In Brasilien ausreisen ging auch fix. Doch dann kam etwas, das ich in meinem Leben noch nie hatte. Ich stand 2h in einer Autokolonne vor einer Grenze im „Niemandsland“. (Auf der Karte von der Landesgrenze bis zur Markierung)
In Brasilien habe ich noch das nötigste getankt, um gut über die Grenze zu kommen, weil mir wurde gesagt, dass in Argentinien der Sprit günstiger sei.
Nur in den zwei Stunden vor der Grenze soff Vanilla doch noch den einen oder andern Liter. Ich liess den Motor laufen, weil nur so wird er gekühlt. Diese Feuertaufe (zwei Stunden im Stop-and-Go) bestand er jedoch ohne Probleme. Somit war ich frohen Mutes, dass die thermischen Probleme mit dem letzten Werkstatt Aufenthalt behoben wurden.
Ich fuhr also in Argentinien die erste Tankstelle an, an welcher mir gesagt wurde, dass sie nur noch Diesel hätten. Uuuups… So läuft das also in Argentinien?…
Naja. Nächste Tankstelle angefahren und dort hatten sie noch Benzin. Leider nur noch Super mit 98 Oktan (in Paraguay habe ich Vanilla Thunder 89 Oktan zu futtern gegeben, ohne Probleme…).
Und den letzten Rest Benzin liessen sie sich auch noch SUPER bezahlen. Nämlich gut ein Drittel mehr, als normal, einfach weil es der letzte Rest in ganz Puerto Iguazu war. Man Merke also: Nie mehr also die Hälfte Tank verfahren in AR. Dann hat man Ausweichmöglichkeiten.
Als ich von der Tankstelle losfuhr, konnte ich gerade noch so an einen Parkplatz rollen. Vanilla Thunder hatte wieder keine Lust. Ich starte mein übliches „Was-könnte-es-sein-Prozedere“. Auch dieses Mal ohne erfolgt. Nach einer Weile sprang er wieder an, als wäre nichts gewesen. Was wirklich stark darauf hindeutet, dass, wie es die Bulli-Forum-Community bei einem anderen Fall vermutete, die Benzinpumpe streikte bei zu viel Hitze.
Ich holte Päde und Ilona am Flughafen ab, und ich war glücklich es bis dorthin geschafft zu haben. 😶🤨
Auch zurück und ins AirBnB der beiden, war kein Problem. Als wir und jedoch zum Einkaufen begaben, streikte der Bulli auch wieder.
Wir haben Eis aufgelegt, und meiner Meinung nach war er Bulli schneller wieder einsatzfähig als sonst. Was bedeutete, dass ich mit grosser Wahrscheinlichkeit nochmals nach Brasilien fahren werde um dort eine neue Benzinpumpe zu kaufen.
Aber das war ein Problem für Morgen oder Übermorgen.
Zuerst belohnten wir uns für die Strapazen mit Zappalitos (kleinen Kürbissen, die man mit Haut isst, gefüllt mit Gehacktem und Käse), Reis und geilem Rindfleisch vom Grill.

Der nächste Tag war der 31.12.2022. Wir besorgten uns landestypischen Wein und Bier und verbachten den Tag am Pool. 😍

Am Abend feierten wir in einem Guarani-Restaurant. Guarani sind die indigene Bevölkerung aus Mittelsüdamerika vor der „Entdeckung“ des Kolumbus. Im Restaurant gab es deshalb auch themenbezogenes Essen. Es war sehr lecker.






Neues Jahr – Neuer Blogeintrag.
Stay tuned – Have a Mojito. 😊

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