Am dritten Januar, nachdem wir alle Erledigungen getätigt hatten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Buenos Aires.
Wir fuhren um ca. 09:00 Uhr los. Die Strassen waren gut und in den ersten Hundert Kilometern konnten keine Macken und Fehler festgestellt werden.
Ich war frohen Mutes, dass wir unser Tagesziel erreichen würden. Zwei Veränderungen sind mir mit dem neuen Steuergerät aufgefallen. Zum einen schwankte die Tanknadel nicht mehr so stark und die Ölkontrollleuchte flackerte nicht mehr, sondern leuchtete eher mal auf. Da ich den Ölstand aber vor der Abfahrt kontrolliert hatte, schenkte ich ihr nicht sonderlich Beachtung.
Beim ersten Tankstopp kontrollierte ich den Ölstand nochmals. Der Bulli muss dazu gerade stehen, und ein paar Minuten nicht gelaufen sein. An der Tankstelle war nicht viel los, und ich fragte ob ich an der Zapfsäule einen Moment stehen kann, da der Boden sonst nirgends gerade genug war. Die Tankwarts waren einverstanden. Nach ca. fünf Minuten wurden sie aber irgendwie ungeduldig und wollten dass ich den Platz verlasse. Ich las also den Ölmesstab ab. Der Ölstand war auf dem Messstab, allerdings unter dem Minimum. Ich tat es damit ab, dass das Öl noch nicht genügend zurückgelaufen war.
Wir fuhren weiter. Allerdings nicht lange… Ca. vier Kilometer nach der Tankstelle, hörte ich aus dem Motorenraum ungewöhnlich und vor allem ungesunde Geräusche.



Ich war den Tränen nahe, und konnte es nicht fassen, dass es einfach nicht sein soll momentan mit Vanilla Thunder und mir.
Nachdem wir uns beraten hatten was wir machen wollten, war der Plan, dass ich den Bus hier bei einem Mech flicken lasse und wir von hier aus versuchen würden ein Auto zu mieten oder so.
Als ich noch keine 300 Meter spaziert war, hielt ein Auto auf Höhe des Vans und unterhielt sich mit Päde. Er zeigte in meine Richtung. Das Auto hielt darauf hin auch nochmals bei mir. Es war ein deutschsprechender Argentinier der mich mitnahm, und mir auch noch einen Abschlepper organisierte. So stand mein Bus also schon ca. 2h später bei einem Automech auf dem Platz. Obwohl Platz konnte man es nicht wirklich nennen eher einen Grasplatz mit Garage.
Alejandro versprach, dass er es sich ansehen werde und in ca. zwei Wochen sei der Bus wieder fit. Ich packte darauf hin einen „Tagesrucksack“ mit allem was ich in den nächsten zwei Wochen so brauchen würde.
Wir haben bei einem Mittagessen versucht über verschiedenste Weisen ein Auto zu mieten, da Eldorado eine doch relativ grosste Stadt ist. Am nächsten dran waren wir bei einem Taxifahrer, der uns sein Taxi leihen würde. Der Preis war aber jenseits von Gut und Böse, da es sich ja um seine Einkommensmöglichkeit handelte.
Da es jetzt aber schon Nachmittag war, und wir uns sicher waren, dass wir hier nicht mehr wegkommen würden, organisierte Päde uns ein Hotel.
Alejandro brachte uns dann freundlicherweise noch zum Hotel, da an diesem Tag auch Petrus noch entschied uns mit sintflutartigen Regen das Leben schwer zu machen.

Es kühlte stark ab, was uns aber nach einer Runde im Pool noch dazu brachte, die Hotelsauna auszuprobieren.
Am Abend spazierten wir ans Busterminal um uns für den nächsten Tag Fahrkarten nach Buenos Aires zu kaufen. Danach assen wir in einem Restaurant, welches eigentlich geschlossen hatte, zu Abend. Eigentlich geschlossen heisst, es war eine geschlossene Gesellschaft, die Restaurantinhaberin hatte aber trotzdem Lust uns zu bewirten.

Danach fielen mir im Hotelbett sofort die Augen zu.
Stay refreshed – have a Mojito. 😊


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