Die Tickets des Fernbusses von Eldorado nach Buenos Aires waren mit ca. 40 Franken für ungefähr 1200 Kilometer relativ günstig. Der Bus fuhr am Nachmittag los, was uns die Zeit gab vorher nochmals eine Runde im Pool zu schwimmen.
Die Fahrt war relativ unspektakulär. Von meinen Asien-Reisen war ich es gewohnt, dass man zwischendurch mal Pause machte und aussteigen konnte. Hier nicht. Ausser zwei/drei Stopps mit Fahrerwechsel, zum Tanken und diversen Polizeikontrollen, in einer wurde sogar noch Pädes Koffer geröngt und mit dem Drogenhund abgesucht, fuhren wir die 18 Stunden praktisch durch.



Wir haben uns Liegesitze gegönnt, was die Zeit sehr angenehm machte. Wir waren sogar in der Lage richtig zu schlafen in der Nacht.
Mit etwas Verspätung kamen wir gegen Mittag am Busterminal in BA an und spazierten sogleich die paar hundert Meter zur Fähre nach Uruguay. Dies war nämlich unser nächstes Ziel.
Warum Uruguay? Weil man in Uruguay vergleichsweise viel anschauen und vor allem baden konnte als wie wenn wir nur in und um Buenos Aires geblieben wären. 😉
Da wir die Tickets leider nicht im Internet buchen konnten, da sich die Seite nicht mit den Sicherheitsmechanismen unserer Kreditkarten verstand, waren wir gezwungen die Tickets vor Ort zu kaufen. Sei es drum. Am Fährhafen angekommen, wurde uns mittgeteilt, dass die Ticketoffices nicht hier seien. Wir nahmen also ein Taxi und liessen uns zu einer Reederei fahren. Dort konnten wir Tickets kaufen, für die Fähre die in gut einer Stunde losfahren würde.
Uruguay wir kommen!
Die Fähre fuhr schnell und innert 1.5 Stunden waren wir schon in Urugay angekommen.



Doch dort wartete schon die nächste Enttäuschung auf uns: Es gab auch hier schon keine Mietautos mehr. Nur durch etwas Glück fiel mir ein kleines Büro auf, welches Autos vermietete und auch noch eines hatte. Ich sagte dem Mann, dass wir diesen gerne hätten und ich gleich wieder kommen würde.
Als wir keine fünf Minuten später wieder dort waren, war ein anderer Kunde bereits im Prozess für einen Mietwagen. Wir befürchteten, dass dieser nun den eigentlich unseren Mietwagen erhielt. Uns so geschah es.
Die Firma hatte aber noch andere Autos, sie standen nur nicht direkt hier. Der Mann fuhr also los und kam mit einem noch tropfenden und sehr kleinen VW Up! wieder.

Zu unserem Erstaunen fanden aber die beiden grossen Reisekoffern von Päde und Ilona im Kofferraum platz. 👍
Wir fuhren auf guten Strassen den kurzen Weg zu unserem Hotel welches wir gebucht hatten für diese Nacht.
Nach einem Bier im Pool waren die Strapazen und nervenzerrenden Enttäuschungen der letzten Tage schon fast wieder vergessen.
Am Abend suchten wir im nahe gelegenen Städtchen ein Restaurant für unser Znacht. Jedoch auch das war uns vergönnt. Wir googelten und fuhren diverse Stellen in der Stadt an, jedoch waren die Restaurants entweder geschlossen, oder irgendwie nicht vorhanden.
Auf der Suche fiel uns ein rauchender Grill vor einer „Autoservicio“/Despensa auf. Autoservicios bzw. Despensas sind Tante-Emma-Läden die es überall gibt und in denen es meist gekühltes Bier, Kohle zum Grillieren und andere Sachen für den täglichen Gebrauch gibt.
Wir hielten also an, und uns wurde da ein sehr leckeres Lomito (Brot mit Schnitzel) und Choripan (Brot mit aufgeschnittener Wurst) serviert. Mega cool!.







Fun Fact: An diesem Abend tankten wir auch noch unseren kleinen VW Up!, da uns dieser praktisch leer übergeben wurde, wir ihn aber auch so abgeben können. Es passten doch sage und schreibe 47 Liter in dieses kleine Auto! 😂

Stay refreshed – have a Mojito. 😊


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