Am vierten Tag machte ich mich früh morgens auf den Weg zum „Mirador Base del Torres“. Die Wanderung sollte zu Beginn rel. einfach sein, aber für den letzten Kilometer ist auf der Karte eine Stunde eingetragen, was schon etwas zu verheissen mag.


Anhand des Höhenprofils wurde dies auch sichtbar… ⬆️
Aber mit den ersten Sonnenstrahlen waren diese Gedanken auch schon wieder verflogen. Wie auch die Gedanken die ich mir wegen des gemeldeten Regens machte.







Ich kam gut voran und stimmte ungefähr mit den veranschlagten Zeiten überrein. Die Wälder waren herbstlich, der Pfad angenehm zu wandern und der Himmel hielt dicht.


Kurz die Flasche gefüllt und schon begab ich mich an den Start des schwierigen letzten Stücks zum Aussichtspunkt.

Am Anfang noch mit einer Treppe aus Natursteinen, wurde es gegen Ende etwas offener, aber dadurch nicht angenehmer. Der Weg führte mit einer 100% Steigung in den Berg hinauf.
Auf den offenen Flächen wurde man zum Teil fast weggewindet, oder zumindest musste man sich gegen eine Erblindung durch Staub und Sand im Lee schützen. 🙈
Die Belohnung für die Strapazen war jedoch unbeschreiblich:









Und kaum hatte ich ein paar gute Fotos mit wechselhaftem Wetter geschossen, zogen, während ich meinen mitgebrachten Karottensalat ass, dicke Wolken auf.
Bevor es noch schlimmer wurde und ich mit Regen gefühlt nicht mehr den steilen Abhang hinunter kam mit meinen angeschlagenen Knien, verzog ich mich, von diesem spektakulären Ort.
Langsam aber stetig trat ich Schritt für Schritt talwärts. Ca. 300 Meter unter dem Aussichtspunkt traff ich auf Damiano. Er war gut gelaunt und verliess mich noch heiterer mit dem Wissen, dass es nicht mehr weit ist.
Etwas später traff ich dann auch noch auf Silvia. Sie hatte ausgeschlafen, und wurde jetzt mit schlechtem Wetter und Nieselregen bestraft am Aussichtspunkt „bestraft“.
Kurz vor dem Refugio Chileno wollten meine Knie nicht mehr mitmachen. Ich setzte mich im Refugio also hin, warf mir noch mehr Schmerzmittel ein und machte mich wieder auf den Weg.
Als ich schon dachte, ich müsse im Refugio eine Nacht übernachten, ging es wieder einigermassen und ich konnte den Rest des Abstiegs beenden.



Die Wanderung endete wie sie begonnen hatte. Mit einem Regenbogen. 😃

Am Abend quetschen wir uns gemeinsam in Silvias Bulli für einen gemeinsamen Znacht. Es gab Broccoli, eine Karotten und Kartoffelpfanne und dazu Eier.
Danach legten wir uns müde und mit Schmerzen, die sich aber gelohnt haben, ins Bett.
Stay refreshed – Have a Mojito! 😊
Karte Quelle: https://torresdelpaine.com/torres-del-paine/mapas-torres-del-paine/


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