Touriaufmarsch

Nach den schwimmenden Inseln bei Puno war mein nächstes Ziel Cusco. Auf dem Weg dorthin kamen noch die Rainbow Mountains.

Zuerst war aber noch ein Besuch in einer Spezialwerkstatt fällig, da Vanilla Thunder etwas mit der Höhe kämpfte.

In Peru und Bolivien fahren relativ viele luftgekühlte VW’s herum. In Puno war ein spitzenmässiger Mechaniker in iOverlander eingetragen. Ich besuchte ihn.

Es stellte sich heraus, dass Vanilla Thunder eine 35er Spritdüse, anstatt wie normal 15-25er Düse hatte und deshalb schon grundsätzlich immer zu viel Sprit bekam. Dann ist auch noch aufgefallen, dass die Kerzen eingeölt werden und darum nicht wirklich schön zünden konnte.

Die Düse wurde ausgetauscht und bei den Kerzen eine „Verlängerung“ dazwischen geschraubt. 👍🏼 Zusätzlich wurde der Zündzeitpunkt noch um 15° später verschoben.

Jetzt lief Vanilla wieder wie ich es kannte. 😍

Ich googelte wie ich zu den Rainbow Mountains kam und wurde mit dem „Parkplatz für die Rainbow Mountains“ fündig. Also nichts wie hin. 👌🏼😊

Ich schlängelte mich eine schmale, steile, unbefestigte Strasse hinauf. Auf ca. 40 Kilometer kamen mir nur gerade zwei Autos entgegen, was mir etwas komisch vorkam, da es schon bald dunkel wurde.

Als ich oben ankam, war es bereits dunkel und auf dem Parkplatz war niemand. Ich stellte den Bulli nahe an ein verlassenes Gebäude, um etwas Windschutz für die Nacht zu erhalten.

Am nächsten Morgen entdeckte ich eine Peruanerin und fragte sie, ob ich hier richtig sei. Sie sagte mir, ich müasse noch 5 Sol Parkgebühren bezahlen, aber dann könne ich noch den letzten Rest bis zum wirklichen Parkplatz hochfahren.

Vorbei am Eintritt, oben angekommen waren lediglich zwei Collectivos und ein Privatauto da. Ich wunderte mich, dass die Attraktion Rainbow Mountains nicht besser besucht war.

Ich spazierte die Stunde Fussmarsch hoch zu dem berühmten Berg. Oben angekommen, merkte ich auch, warum so wenige Leute auf dem Parkplatz waren. Es gab noch eine andere Seite. An dieser Seite kamen ganz viele Touris an. 🙈

Wenn man sich in einem bestimmten Winkel hinstellte, konnte man sogar Fotos ohne alle andern machen. 😂

Der Abstieg war einfach, und ich danach auch schon auf dem Weg nach Cusco.

Cusco wird oft als das historisches Zentrum des Inka-Reiches angesehen. Sie liegt in den Anden und ist bekannt für ihre gut erhaltenen kolonialen Gebäude und die beeindruckende Inka-Architektur. Cusco ist reich an kulturellem Erbe, bietet traditionelle Märkte, Kunsthandwerksläden und eine lebendige Atmosphäre.

Wenn man die hässliche Vorstadt hinter sich hat, wirds ganz hübsch. 😉

Aber ich war ja nicht nur zum Spass hier. Ich habe mich entschieden meine Reise zu pausieren.

Vanilla Thunder würde ich hier für eine Zeit einstellen um meinen Freunden wieder etwas näher zu sein.

So kam es also, dass ich mich auf einem dort liegendem Campingplatz erkundigte. Wie sich herausstellte haben sie ganz viele Vans, die bei ihnen eine Weile stehen.

Die Betreiber waren bestens informiert, was benötigt wurde, um das TIP zu pausieren.

Zuerst musste die Polizei kommen, welche alles rapportierte und niederschrieb. Personalien, Kennzeichen etc.

Am nächsten Tag kann man das Protokoll abholen, und mit dem entsprechenden Antrag beim „Strassenverkehrsamt“ von Peru dem Sunat, das TIP pausieren lassen.

Alle Dienstleistungen waren gratis. 👌🏼

Jetzt musste ich Vanilla Thunder nur noch wetterfest machen…

Als Vanilla eingepackt war, nahm ich den Bus nach Lima. Dies hatte ich etwas unterschätzt, es dauerte 24h. 🙈 Aber da Handgepäck teurer war als die Inlandflüge selbst, entschied ich mich trotzdem dazu.

Mehr Lima gibts im nächsten Post.

Stay refreshed – Have a Mojito. 😊

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