Süd-Paraguay

Ich habe seit längerem schon keinen Beitrag mehr veröffentlicht, hier die Story dazu:

Nach San Bernardino war ich in verschiedenen kleineren Städten und habe Kultur und Sehenswürdigkeiten angeschaut. Danach bin ich in einem schönen Balneario mit Pool gelandet.

Als ich am Tag darauf zum Salto Cristal (einem relativ grossen Wasserfall) wollte, ist auf den ersten Metern der unbefestigten Strasse wieder die Zündkerze aus dem Zylinderkopf verreist.

Ich habe deshalb den Beiden in Asuncíon eine Nachricht geschrieben, ob sie einen Zylinderkopf hätten. Sie bejahten. Und so fuhr wieder einmal auf drei Zylindern zurück nach Asu.

Auf der Strasse vor der Werkstatt war die ganze Nacht relativ viel Verkehr, ich musste jedoch vor der Werkstatt übernachten, weil sonst wäre der Motor zu heiss gewesen, um ihn auszubauen, wenn ich am Morgen zur Werkstatt gefahren wäre.

Als die beiden den Motor ausgebaut hatten, fiel ihnen auf, dass ich kein „normaler“ 1600er Boxer hatte, sondern eine „Spezialversion“ namens Torque. Sprich der Zylinderkopf den sie für mich hatten, konnte nicht montiert werden. Sie konnten innerhalb des Käferklubs Paraguay aber einen Passenden auftreiben.

Am nächsten Tag war allerdings Feiertag. Sprich ich konnte nicht im Bulli/Werkstatt schlafen. Ich nahm mir also ein Hotelzimmer und verkroch mich mit Klimaanlage den ganzen Tag vor Netflix, Youtube, Tiktok und Co.
In Asu war es nochmals sehr heiss (ca. 38°C), weshalb ich die Klimaanlage sehr genoss.

Als ich danach so um 12:00 in der Werkstatt vorbeischaute, war mein neuer Zylinderkopf montiert und der Motor schon fast bereit zum Einbau. Dies geschah dann auch und ich machte mich auf den Weg nach Villa Florida.

In Villa Florida hatte ich einen Sandstrand für mich alleine vor der Haustür.

Mein nächstes Ziel war Encarnacion. Als ich dort ankam, war mir sofort bewusst, dass mir die südlichste Grosstadt und Grenzstadt zu Argentinien nicht gefiel. Ich reiste darum am nächsten Tag wieder weiter nach Hohenau.

Hohenau hat viele deutsche Einwanderer und wurde, wie es der Name schon verrät auch von Deutschen gegründet.

Dort traff ich auf Diana und Sebastian, welche ich in Brasilien kennengelernt hatte. Wir verbrachten Weihnachten zusammen (aber unspektakulär). Aber wir haben alle Tage fein gegessen. Grüsse! 😉

Vor Asuncíon hatte ich teilweise bemerkt, dass mein Motor Ausfälle hatte, welche aber wieder vorbei gingen. Vor Hohenau kam es aber soweit, dass ich unfreiwillig Pause machen musste. Nach einiger Zeit sprang der Bulli wieder an, als wäre nichts gewesen.
Das deutet darauf hin, dass ich thermischbedingte Ausfälle hatte. Toll, das heisst, dass wir auch in Ciudad del Este eine Werkstatt sehen werden… 🤔

Es kam allerdings anders. Auf dem Weg nach Ciudad machte mein Motor plötzlich sehr ungesunde Geräusche. Also besser nicht Weiterfahren und Abschleppen lassen. 😖

In iOverlander hatte es einen Mechaniker eingetragen, welcher einem Pärchen mit eine T3 geholfen hatte. Dies war meine erste Anlaufstelle.
Der gute Mann erklärte mir aber, dass er keine Zeit hätte bis im neuen Jahr, sich den Motor anzuschauen.

Er telefonierte und ich wurde zu einem Kollegen von ihm geschleppt. Die Vater/Sohn-Werkstatt in einem Wohngebiet hatte tatsächlich Zeit und nahm sich Meiner an.

Nach dem Öffnen der Abdeckung stellte sich heraus, dass ein Ventil des „neuen“ Zylinderkopfes abgebrochen war.

Long story short: Motor raus, Zylinderköpfe ersetzen, Zylinder wechseln (einer war beschädigt), Moto rein, elektrische Ersatzzündspule (gegen die Aussetzer) montieren, Motor sprang an, verbrannte allerdings Öl, es gab Grillade, ich übernachtete in der Werkstatt. Tag 2: Motor raus, andere Zylinderführungen und Zylinder rein, Motor rein, Motor startete. Jetzt gefiel es dem ältern Herrn.

Ich bezahlte ihnen einen Drittel Monat Reisen und machte mich auf den Weg in die Stadt. Ich gab richtig Stoff um zu testen, ob das neue Teil auch seinen Dienst tat, wenn es heiss ist. Pedal-to-the-metal hat Vanilla Thunder aber immer noch nicht richtig gefallen. Also zurück zur Werkstatt.

Da aber schon wieder Abend war, schlief ich eine Weitere Nacht dort. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass das Steuergerät Wackelkontakt hatte, ein Ventil im Vergaser leicht verstopft war und der Zündfunkenverteiler durchdrehte. Alles Sachen die leicht zu fixen waren.

Auf ein paar Probekilometern machte der Bulli keine Zicken. Ob das so bleibt wird sich zeigen.

Aufgrund der ganzen Vorkommnisse hatte ich länger keine Lust zu schreiben. Sorry. 😁

Stay tuned, have a Mojito.

2 Antworten zu „Süd-Paraguay”.

  1. Austausch von Vanilla? Vielleicht ganz????

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    1. würde wohl eher mal beim Motor anfangen. 🙈

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